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Preisentwicklung bei unsanierten und sanierten Altbauten

Der Immobilienmarkt erlebt derzeit turbulente Zeiten, insbesondere im Bereich der Altbauten. Während die Mietpreise in die Höhe schnellen, verzeichnen die Kaufpreise für Immobilien einen historischen Rückgang. Dieser Trend wirkt sich auch auf Altbauten aus, die aufgrund neuer Energieanforderungen und steigender Finanzierungskosten an Attraktivität verlieren. Lesen Sie im Folgenden mehr zur aktuellen Preisentwicklung bei Altbauten, die Gründe für Preisrückgänge und warum sanierte Altbauten preisstabil bleiben.

Preisentwicklung bei unsanierten und sanierten Altbauten

Die Preise für Altbauten sind in den letzten Jahren deutlich gesunken. Dieser Rückgang ist vor allem auf die gestiegenen Finanzierungskosten und die hohe Inflation zurückzuführen, die es potenziellen Käufern erschweren, sich den Erwerb einer Immobilie zu leisten. Hinzu kommen neue Energieanforderungen, die schlecht sanierte Altbauten unattraktiv machen. Laut dem Statistischen Bundesamt fielen die Preise für Wohnimmobilien im ersten Quartal 2023 um durchschnittlich 6,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal, was den stärksten Rückgang seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 2000 darstellt.

Regionale Unterschiede in der Preisentwicklung bei Altbauten

Der Preisrückgang bei Altbauten ist sowohl in städtischen als auch in ländlichen Regionen zu beobachten, wobei die Preise in den Städten stärker zurückgegangen sind. In den Top-7-Metropolen Deutschlands (Berlin, Hamburg, München, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf) waren die Preisrückgänge für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Wohnungen am deutlichsten. Auch in den kreisfreien Großstädten und ländlichen Kreisen waren die Preisrückgänge spürbar, was auf eine landesweite Tendenz hindeutet.

Auswirkungen auf den Immobilienmarkt

Der Preisrückgang bei Altbauten hat weitreichende Auswirkungen auf den Immobilienmarkt. Einerseits werden Altbauten für Schnäppchenjäger attraktiver, andererseits führt die sinkende Nachfrage zu einem Überangebot auf dem Markt. Gleichzeitig steigen die Mietpreise, da sich viele potenzielle Käufer aufgrund der hohen Zinsen und Finanzierungskosten gegen einen Immobilienkauf entscheiden und stattdessen mieten. Dies führt zu einer erhöhten Nachfrage auf dem Mietmarkt und zu einem historischen Anstieg der Mietpreise, insbesondere in den größten Metropolregionen.

Modernisierung von Gebäuden zahlt sich aus: Preisentwicklung bei sanierten Altbauten

Im Gegensatz zu unsanierten Altbauten zeigt sich bei sanierten Altbauten eine stabilere Preisentwicklung. Die Angebotspreise für sanierte Altbauten sind seit Mai 2022 nahezu konstant geblieben. Für Gebäude, die vor 1900 bis 1949 erbaut wurden, fielen die Angebotspreise lediglich um rund 1 Prozent und lagen im November des vergangenen Jahres bei durchschnittlich 5.198 Euro pro Quadratmeter. Dies deutet darauf hin, dass sanierte Altbauten aufgrund ihres guten energetischen Standards und der hohen Nachfrage nach qualitativ hochwertigem Wohnraum weiterhin attraktiv bleiben. Die Investition in die Sanierung eines Altbaus kann somit dazu beitragen, den Wert der Immobilie zu erhalten oder sogar zu steigern, was sie zu einer lohnenden Option für Eigentümer und Investoren macht.

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